YPG trotz Versprechen der USA noch immer in Manbidsch

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 27.09.2016 00:00
Aktualisiert 27.09.2016 17:52
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Trotz der Versprechungen von dem US-Präsidenten Barack Obama und seinem Vizepräsidenten Joe Biden, halten sich die Einheiten der Volksverteidungseinheiten (YPG) noch immer in Manbidsch auf.

Im Rahmen der Operation „Schild des Euphrats" gab die USA Versprechen jegliche Einheiten der YPG auf die östliche Seite des Euphrats zurück zu drängen. Zum jetzigen Zeitpunkt halten sich mehr als 200 Mitglieder der YPG, welche der bewaffneter Flügels der Terrororganisation PKK ist, in Manbidsch im Norden Syriens auf.

Mevlüt Çavuşoğlu betonte daraufhin in einer Pressekonferenz mit dem britischen Außenminister Boris Johnson: „Biden und Kerry haben ein Versprechen gegeben. Sie können der YPG jetzt keine freie Hand lassen!"

Die Operation ‚Schild des Euphrat' hat das Ziel, die Sicherheit der Grenzen zu verbessern, die Koalitionstruppen zu stärken und die Bedrohung von Terrororganisationen mit der Freien Syrischen Armee (FSA), insbesondere die Daesh, zu eliminieren.

Während der Pressekonferenz sprach sich Boris Johnson weiterhin für eine „Jumbo"-Freihandelszone zwischen Großbritannien und der Türkei aus. Er betonte: „Wir verlassen die EU aber nicht Europa."

Weiterhin lobte er die "heldenhaften" Bemühungen der Türkei wie sie mit der Flüchtlingskrise umgeht. Er sagte außerdem, dass eine Waffenruhe in Aleppo vorerst höchste Priorität genießen sollte.

Genauso lobte er die türkische Nation für ihren Willen für die Demokratie im Laufe der Ereignisse des Putschversuches vom 15. Juli.

Am 15. Juli versuchte eine Gruppe der Gülenisten-Terrororganisation (FETÖ) die demokratisch gewählte Regierung der Türkei zu stürzen. Der Putschversuch wurde von loyalen militärischen Truppen, zusammen mit Polizeieinheiten und Millionen von türkischen Bürgern, verhindert. 246 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden von den Putsch-Soldaten getötet, während mehr als 2.000 Menschen verletzt wurden.

Er lobte, dass die Bürger der Türkei nicht einverstanden gewesen wären, dass ihre Demokratie zerstört werde.

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