Die Unsicherheit an den Aktienmärkten nach dem Brexit-Votum treibt den Goldpreis weiter an. Der Preis pro Feinunze notierte am Mittwochmittag bei 1375,45 Dollar (1236,13 Euro) und damit auf dem höchsten Stand seit Mitte März 2014. Die Nachfrage nach Gold als Geldanlage sei "extrem stark", erklärten Analysten der Commerzbank. Hintergrund seien vermutlich die "Schwäche der Aktienmärkte" und die gesunkenen Renditen für Staatsanleihen.
Gold gilt zwar als sicher, weil es knapp ist und wohl immer nachgefragt werden wird. Das Vermögen von Anlegern wächst aber nur, wenn der Goldkurs steigt. Laufende jährliche Zinsen gibt es nicht.
Vor allem in Europa kämpfen die Börsen seit der Entscheidung der Briten für einen EU-Austritt vor knapp zwei Wochen mit massiven Kursverlusten. Der Deutsche Aktienindex (Dax) in Frankfurt am Main verzeichnete auch am Mittwoch erneut ein deutliches Minus, genau wie die Börse in Paris. Die Börse in London verzeichnete dagegen nur geringe Verluste.