Türkei bombardiert YPG-Positionen im syrischen Afrin

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 04.07.2017 00:00
Aktualisiert 04.07.2017 12:35
Türkische Panzer in Dscharablus (Archivbild)

Die türkischen Militäreinheiten beschossen von der türkischen Grenzprovinz Kilis aus, die im syrischen Bezirk Afrin stationierten Positionen der PKK-nahen „Volksschutzeinheiten" (YPG).

Militärischen Quellen zufolge konnte das Artilleriefeuer in der Innenstadt deutlich gehört werden. Der Beschuss kam inmitten den wachsenden Spannungen zwischen der Türkei und den Vereinigten Staaten bezüglich der Unterstützung der USA für die YPG.

Die Türkei sieht die PYD und ihren bewaffneten Flügel, die Volksschutzeinheiten (YPG), als Terrorbedrohung und als den syrischen Ableger der PKK an. Die PKK wird von den USA, der EU und der Türkei als Terrororganisation eingestuft. Die EU und die USA sehen in der YPG dennoch einen Verbündeten im Kampf gegen Daesh.

Die YPG drohte kürzlich, die Türkei anzugreifen, falls Ankara beschließen sollte, eine Operation in den von der YPG-gehaltenen Städten Tal Rifat und Afrin in Nordsyrien zu starten.

Die USA unterstützt auch den „Raqqa Zivilrat", der mit der YPG-Terrororganisation verbunden ist und stets betont die Stadt Afrin verteidigen zu wollen.

Unterdessen sagte Präsidentensprecher Ibrahim Kalın am Montag auf einer Pressekonferenz, dass das türkische Militär mit einer Vergeltung nicht zögern würde, wenn es eine terroristische Bedrohung aus der Region Afrin oder anderen Gebieten geben sollte.

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