Russischer Geheimdienst: Türkei half bei Verhinderung eines Terroranschlags in Russland

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 04.04.2018 00:00
Aktualisiert 04.04.2018 15:35
Reuters

Der russische Sicherheitsdienst hat dank der Hilfe der Türkei einen Terroranschlag in St. Petersburg verhindern können. Dies behauptete der Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, am Mittwoch bei einer internationalen Sicherheitskonferenz in Moskau.

Der Terroranschlag sei letztes Jahr an Silvester in St. Petersburg geplant gewesen, so Bortnikow. Auch die USA habe Russland vor einem bevorstehenden Anschlag in St. Petersburg gewarnt.

Durch die Informationen, die man von den türkischen Kollegen erhalten habe, seien die Leben vieler unschuldiger Menschen gerettet worden. „Dies ist ein Beispiel für die verantwortungsvolle Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus", erklärte Bortnikow.

Die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland seien zwar angespannt, die Zusammenarbeit der Geheimdienste hingegen beschrieb er aber als „lobenswert".

Er hoffe, dass Russland auch während der bevorstehenden FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2018 mit den ausländischen Nachrichtendiensten auf dem gleichen Niveau zusammenarbeiten werde.

Laut Bortnikow hat Russland letztes Jahr 25 Terroranschläge verhindert - vier der Anschläge hätte man jedoch nicht verhindern können. Der FSB-Chef fügte hinzu, dass jedes Jahr mehr als 1.600 Terroranschläge auf der Welt durchgeführt würden und die Hälfte von ihnen der Terrororganisation Daesh zugeschrieben werde.

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