Laut der Erklärung von Präsidentensprecher Ibrahim Kalın am Donnerstag hat Russland die Türkei darüber informiert, dass die Terroristen des syrischen PKK-Ablegers YPG fast vollständig die Stadt Tel Rifat im Norden Syriens verlassen hätten. Die Türkei werde diese Behauptung überprüfen.
Die „Operation Olivenzweig" werde so lange weitergeführt, bis Tel Rifat vollständig von den PYD/YPG-Elemente gereinigt werde. Man stehe diesbezüglich mit den russischen Kollegen in Kontakt.
Kalın kommentierte auch den möglichen Abzug der US-Truppen aus Syrien. Die USA müssten sich entscheiden, ob der Kampf gegen Daesh nun beendet sei oder nicht. Angesichts der widersprüchlichen Aussagen von US-Offiziellen könne man davon ausgehen, dass Verwirrung herrsche. Die Haltung der Türkei hingegen sei in der Syrien-Frage klar und deutlich.
Darüber hinaus habe der Präsidentensprecher Frankreich davor gewarnt, nicht „dieselben Fehler wie die USA" zu begehen. Dabei bezog er sich auf Behauptungen, wonach französische Truppen in Manbidsch stationiert würden.
Frankreich werde, ebenso wie die USA, die Türkei nicht vortäuschen können, dass man die „Demokratischen Kräfte Syriens" (SDF), die YPG und die PKK voneinander unterscheiden kann. Ankara kenne die Situation vor Ort, so Kalın.
Die türkischen Streitkräfte (TSK) führen seit dem 20. Januar die „Operation Olivenzweig" durch, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet. Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung. Am 18. März war Afrins Stadtzentrum von den Terroristen befreit worden.
