Mindestens 100 Zivilisten sterben bei Giftgasangriff im syrischen Idlib

DAILY SABAH MIT AGENTUREN
DAMASKUS, Syrien
Veröffentlicht 04.04.2017 00:00
Aktualisiert 04.04.2017 14:46
AFP

Bei einem Luftangriff mit Giftgas sind im Nordwesten Syriens Aktivisten zufolge mindestens 100 Zivilisten getötet worden, darunter neun Kinder.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete zudem Dutzende Verletzte, unter ihnen Frauen und Kinder. Es habe zahlreiche Fälle von Ohnmacht, Erbrechen und Schaum vor dem Mund gegeben. Der Zustand vieler Verletzter sei ernst. Aktivisten machten für die Bombardierung Flugzeuge der syrischen Luftwaffe verantwortlich.

In einem Video berichtete ein Arzt, es habe einen sehr schweren Angriff mit Giftgas gegeben.

Derzeit versammelten sich an der türkisch-syrischen Grenzstadt Hatay an die 30 türkische Krankenwagen, um die Verletzten aus dem Gebiet zu evakuieren und in der Türkei zu behandeln.

Unterdessen rief Präsident Recep Tayyip Erdoğan den russischen Präsidenten Wladimir Putin bezüglich des chemischen Angriffs an und sagte, dass der Angriff die Astana-Gespräche gefährde. Beide Staatsoberhäupter haben Berichten zufolge die Bedeutung des Waffenstillstands in Syrien betont.

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