G7 einig: Zukunft Syriens ohne Assad

AFP
LUCCA
Veröffentlicht 11.04.2017 00:00
Aktualisiert 11.04.2017 13:59
APĞ

Die Außenminister der G7-Staaten haben sich geschlossen für eine Ablösung von Syriens Regimechef Baschar al-Assad ausgesprochen. Eine politische Lösung mit einem Verbleib von Assad an der Macht werde es nicht geben, sagte der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault am Dienstag am Rande eines G7-Treffens im italienischen Lucca.

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärte: "Alle G7-Staaten wollen keine militärische Eskalation, sondern eine politische Lösung ohne eine weitere Spirale der Gewalt." Dies sei ausdrücklich auch die Haltung von US-Außenminister Rex Tillerson, der mit der Unterstützung der G7 zu Gesprächen mit Assads wichtigstem Verbündeten nach Moskau reise, erklärte Gabriel über den Kurzbotschaftendienst Twitter. In der Nacht zum Freitag hatten die USA in Syrien erstmals Assads Truppen direkt angegriffen.

Gabriel warb bei dem Treffen in Lucca noch einmal für eine Einbindung Russlands und des Irans in eine politische Lösung für Syrien. "Ohne Moskau und Teheran" werde es keine Lösung geben, schrieb Gabriel.

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