Türkei verurteilt Terroranschlag auf Moschee in Kabul

MIT AGENTUREN
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.06.2017 00:00
Aktualisiert 16.06.2017 15:45
AFP

Die Türkei verurteilte den jüngsten Terroranschlag auf eine schiitische Moschee in Kabul, wobei mindestens vier Personen ums Leben kamen und zwei verletzt wurden.

Das türkische Außenministerium drückte am Freitag ihre „tiefe Trauer" aus und bezeichnete den Angriff als „unmenschlich".

„Wir verurteilen diesen unmenschlichen Terroranschlag an einem Ort Gottes während des heiligen Monats Ramadan aufs Schärfste. Wir wünschen Allahs Barmherzigkeit für diejenigen, die ihr Leben verloren haben und eine rasche Genesung für die Verwundeten", hieß es in der Erklärung.

Das Ministerium bekundete seine Solidarität gegenüber den Menschen und der Regierung in Afghanistan mit denen man „freundschaftliche und brüderliche" Beziehungen pflege. Durch den Terror würde man versuchen den Frieden und die öffentliche Ordnung im Land zu stören."

Zwei mutmaßliche Selbstmordattentäter hätten die Moschee in Kabul angegriffen, sagte ein Beamter am Donnerstagabend.

Nach Angaben des Innenministeriums sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in der Küche des Gebäudes in die Luft. Polizisten hätten die Attentäter daran gehindert, die voll besetzte Gebetshalle zu betreten.

Ein Polizist und drei Zivilisten seien bei dem Anschlag getötet worden, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Nadschib Danisch. Die Moschee war seinen Angaben zufolge zum Zeitpunkt der Explosion voller Menschen.

Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Die Taliban wiesen eine Verantwortung für den Anschlag von sich. Es würden keine Taliban-Anschläge auf Betende verübt, sagte ein Sprecher.

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