Präsident Recep Tayyip Erdoğan kehrt am 2. Mai in die regierende „Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei" (AK-Partei) zurück.

Der bisherige Parteivorsitzende, Ministerpräsident Binali Yıldırım, sagte am Freitag, Erdoğan werde der Partei, bei einer Versammlung der AK-Partei-Fraktion am kommenden Dienstag, wieder beitreten, um bei dem Sonderparteitag am 21. Mai Parteivorsitzender werden zu können.

„Wir [die AK-Partei] laden unseren Präsidenten herzlich dazu ein in unsere Partei zurückzukehren. Es gibt nichts, was ihn davon abhält, Parteivorsitzender zu werden. Aber der erste Schritt wird sein, ihn wieder als ein Mitglied unserer Partei sehen zu können", kommentierte Yıldırım Präsident Erdoğans Rückkehr zur AK-Partei.

Die Rückkehr in die Partei, die Erdoğan im Jahr 2001 mitgegründet hatte, ist Voraussetzung dafür, an die Parteispitze zurückkehren zu können. Erdoğan hatte die AK-Partei, nach seiner Wahl zum Präsidenten im August 2014, verlassen müssen.

Nach dem am 16. April abgestimmten Verfassungsreferendum, darf der Präsident seine Bindung an eine politische Partei aufrechterhalten.

In dem historischen Referendum entschied sich die Türkei mit einer 51,4 prozentigen „Ja"-Mehrheit für die Verfassungsänderungen und für die Einführung eines Präsidialsystems.