Über 100 Terroristen bei Luftangriffen in Syrien und Irak ausgeschaltet

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 29.04.2017 00:00
Aktualisiert 29.04.2017 15:11
Über 100 Terroristen bei Luftangriffen in Syrien und Irak ausgeschaltet

Mehr als 100 Terroristen der Terrororganisation PKK und dem syrischen Flügel der „Volksschutzeinheiten" (YPG), seien am Samstag in separaten türkischen Luftangriffen gegen PKK-Elemente in der Sindschar-Region im Norden des Irak und gegen YPG-Ziele am Karachok-Berg im Nordosten Syriens, getötet worden, verkündete das türkische Militär in einer Erklärung.

Nach der Aussage wurden über 40 Terroristen bei den Luftangriffen in Sindschar ausgeschaltet während in Syrien 49 Terroristen, darunter vier hochrangige Mitglieder, beseitigt wurden. Weitere 90 Terroristen sollen verletzt worden sein.

Bei einer Reihe weiterer Angriffe auf terroristische Ziele im nördlichen Irak seien 14 Militanten getötet worden, hieß es in einer anderen Erklärung. Sechs Terroristen wurden in den Gebiete der Ortschaft Sinat-Haftanin im Norden des Irak getötet und acht Weitere in der Provinz Adıyaman.

Die Luftangriffe werden als Antwort auf die jüngsten Angriffe aus den PYD-Gebieten gesehen. Betroffen waren die militärischen Vorposten der Türkei an der Grenze in den südlichen Provinzen Hatay, Mardin und Şanlıurfa.

Vor einiger Zeit haben die türkischen Behörden klargestellt, dass die PKK-Stellungen in den Gebieten um Sindschar Ziel vom türkischen Militär sein werden, wenn sie den Ort nicht verlassen sollten. „Wir [die Türkei] werden militärische Optionen gegen die PKK in Sindschar anwenden. Ich sage nicht, dass wir einzig und allein militärische Gewalt nutzen werden, ich sage nur, sofern es nötig sein wird, wir nicht zögern werden, unsere Streitkräfte ohne Vorbehalt einzusetzen", sagte Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu in einer Stellungnahme zur Daily Sabah.

Die PKK, die von der Türkei, den USA und der EU als terroristische Organisation bezeichnet wird, hat im Juli 2015 ihren bewaffneten Kampf gegen die Türkei wieder aufgenommen und ist seitdem für den Tod von rund 1.200 Sicherheitsleuten und Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich. Schätzungsweise wurden im selben Zeitraum über 12.000 PKK-Terroristen ausgeschaltet.

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