Görmez: „Miradsch ist das Beiseitelegen der Hilflosigkeit für einen neuen Aufbruch“

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 03.05.2016 00:00
Aktualisiert 04.05.2016 15:10
Görmez: „Miradsch ist das Beiseitelegen der Hilflosigkeit für einen neuen Aufbruch“

Anlässlich zur Miradsch-Nacht, der 'Himmelfahrt des Propheten', die heute Abend von der islamischen Welt gefeiert wird, wobei Muslime diese Nacht im Gebet oder im Gedenken verbringen, veröffentlichte der Präsident des türkischen Amtes für religiöse Angelegenheiten (Diyanet), Mehmet Görmez, eine Botschaft. „Der Miradsch ist der Aufstieg der Menschheit zur Menschlichkeit, der Physik zur Metaphysik, der Körper zur Seele und der Seele zum eigentlichen Besitzer", hieß es in der Botschaft.

Das 'Aufsteigen' sollte mit dem eigenen Ego angefangen werden, so Görmez. „Miradsch ist das Beiseitelegen der Angst, der Kummer, der Hilflosigkeit und der Verzweiflung für einen neuen Aufbruch zur Reinigung und Ungetrübtheit." Görmez gratulierte allen Muslimen zur Miradsch-Nacht und betonte seine Hoffnung, dass Frieden und Wohlbefinden den Platz des Krieges und der Feindseligkeit einnehmen.

Nachtreise und Himmelfahrt (Isra und Miradsch)

Überliefert wird, sowohl im Quran als auch in den Aussagen des Propheten selbst, dass der Gesandte Muhammad in einer Nachtreise von Mekka nach Jerusalem gebracht wurde. Von dort stieg er in Begleitung des Engels Gabriel in die sieben Himmel auf.

Ab einer Stelle, der "Sidrat'ul Muntaha", musste Muhammad seine Reise alleine durchführen, bei dem ihm Einblick in das Paradies und der Hölle gewährt wurde. Eine Begegnung mit zahlreichen Propheten und ein Dialog mit dem Schöpfer durfte er ebenfalls erleben. Unter anderem wurden die letzten Verse der Sure "Baqara" offenbart.

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