Bei einem Anschlag in einem Schiiten-Viertel in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Mittwoch mindestens 25 Menschen getötet worden. Außerdem seien 35 Menschen verletzt worden, erklärte das Gesundheitsministerium.
Die Behörden gingen von einem Selbstmordattentat aus. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand.
In der Vergangenheit hatte jedoch die Terrororganisation Daesh zahlreiche Anschläge auf Schiiten für sich reklamiert. Die Taliban erklärten, sie steckten nicht hinter der Tat.
Die Regierung in Kabul steht bereits wegen eines fünf Tage andauernden Taliban-Angriffs auf die Stadt Ghasni unter Druck, bei dem Hunderte Zivilisten und Sicherheitskräfte getötet wurden.
Es war eine der größten Offensiven der Taliban seit Jahren. Im Vorfeld der für den 20. Oktober geplanten Parlamentswahl wird mit weiterer Gewalt gerechnet.